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Ukraine-Krieg – Republikaner: "Ukraine bis an die Zähne bewaffnen"


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Republikaner: "Müssen Ukraine bis an die Zähne bewaffnen"

Von t-online
Aktualisiert am 26.05.2025Lesedauer: 35 Min.
Der republikanische Abgeordnete Don Bacon vor dem Kapitol in Washington, D.C.Vergrößern des Bildes
Der republikanische Abgeordnete Don Bacon vor dem Kapitol in Washington, D.C. (Quelle: IMAGO/Tom Williams)
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Neuer großer Drohnenangriff auf die Ukraine. Trump sagt über Putin: "Er ist absolut verrückt geworden!". Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Trump-Parteifreund: "Ukraine bis an die Zähne bewaffnen"

Ein Parteifreund Trumps hat sich auf der Plattform X zu Wort gemeldet und einen drastischen außenpolitischen Kurswechsel in Washington gefordert. "Es ist Zeit für Ehrlichkeit. Die Friedensgespräche haben keinerlei Wirkung auf Putin", schrieb der republikanische Kongressabgeordnete Don Bacon. Der Kreml setze seine Aggression mit dem Ziel der Unterwerfung der Ukraine fort und werde nicht aufhören, bis er auf entschiedenen Widerstand stoße. Es sei daher an der Zeit, dass die US-Regierung gemeinsam mit ihren Alliierten die Ukraine "bis an die Zähne bewaffnen, die Sanktionen gegen Russland maximal ausweiten und die 300 Milliarden Dollar russische Vermögenswerte endlich konfiszieren", so der Parlamentarier aus Nebraska.

Der Republikaner warnte eindringlich vor dem weiteren Erstarken der nuklearen Großmächte Russland und China. Von diesen dürfe man sich nicht länger Angst einjagen lassen. "Wir wollen nicht in einer Welt leben, in der Russland und China ihre Nachbarn und unsere Verbündeten jedes Mal einschüchtern können, wenn sie mit ihren Säbeln rasseln und dabei mit dem Einsatz der Atombombe drohen". Bacon verwies mit Blick auf die jüngere Geschichte zugleich auf die imperialen Absichten von Diktator Wladimir Putin. Diesem müsse man Einhalt gebieten: "Russland hat seine Grenzen seit 1991 neunmal gewaltsam geändert, und es wird es auch noch ein zehntes Mal versuchen, wenn wir es jetzt nicht aufhalten."

Trump über Putin: "Er ist absolut verrückt geworden!"

US-Präsident Trump macht Putin schwere Vorwürfe. Für die Luftangriffe sieht er keinen Grund. Aber auch Selenskyj bekommt sein Fett ab. Und Trump weiß auch, wer am Krieg schuld ist. Mehr dazu lesen Sie hier.

Neuer großer Drohnenangriff auf die Ukraine

Die russische Armee hat die Ukraine in der Nacht erneut mit großen Schwärmen von Drohnen angegriffen. Im Norden, Osten und Süden des Landes herrschte Luftalarm. Ukrainische Militärbeobachter zählten auf ihren Telegramkanälen schon vor Mitternacht mehr als 100 russische Kampfdrohnen in der Luft.

Wie die ukrainische Luftwaffe mitteilte, griffen russische Drohnen vom Schwarzen Meer her die Hafenstadt Odessa an. In der Großstadt Charkiw im Osten des Landes waren Serien von starken Explosionen zu hören, wie der regionale Militärverwalter Oleh Synjehubow auf dem Nachrichtendienst Telegram mitteilte. Über eventuelle Opfer oder Schäden lagen zunächst keine Angaben vor.

Da die Kampfdrohnen aus verschiedenen Richtungen in den ukrainischen Luftraum eingeflogen waren, gab es keinen Schwerpunkt der Angriffe. Mit dem Einflug größerer Gruppen von Drohnen versucht das russische Militär, die ukrainische Flugabwehr zu überlasten. Die russischen Streitkräfte hatten das Nachbarland schon in den Nächten auf Samstag und Sonntag mit Raketen, Marschflugkörpern und Hunderten Drohnen massiv bombardiert. Allein am Sonntag wurden dabei mindestens zwölf Menschen getötet und knapp 80 verletzt.

Montag, 26. Mai

Kretschmer offen für Gaslieferungen über Nord Stream

Kanzler Merz will der Reaktivierung der Nord-Stream-Pipelines im Zuge neuer Russland-Sanktionen einen Riegel vorschieben. Einer seiner Stellvertreter in der CDU-Führung fordert nun das Gegenteil. Mehr dazu lesen Sie hier.

"Schande für das Land": Kritik am Gefangenenaustausch

In die Freude über die Rückkehr von 1.000 ausgetauschten ukrainischen Gefangenen aus Russland mischt sich auch Kritik. Unter den Heimkehrern sei kein Soldat der 12. Asow-Brigade, kritisierte der Asow-Kommandeur Denys Prokopenko auf der Plattform Facebook. Er sprach von einer "Schande für das Land". Die Asow-Kämpfer hätten das Stahlwerk in Mariupol bis Mai 2022 verteidigt und seien dann auf Befehl in die Gefangenschaft gegangen. Sie hätten nach mehr als drei Jahren "das absolute Recht, vorrangig ausgetauscht zu werden", argumentierte der einflussreiche Kommandeur.

Die 2014 gegründete frühere Freiwilligentruppe Asow hat sich zu einer der kampfstärksten ukrainischen Einheiten entwickelt. Sie bildet jetzt den Kern eines neuen Großverbands, des 1. Korps der Nationalgarde Asow, unter Führung Prokopenkos.

Der Oberst kritisierte die ukrainische Verhandlungstaktik. Wenn Moskau die Asow-Leute nicht gegen einfache russische Soldaten freilasse, brauche Kiew andere Tauschobjekte, schrieb er. Dabei nannte er russische Geheimdienstler oder Priester der früher moskautreuen orthodoxen Kirche in der Ukraine.

Wadephul: "Putin will keinen Frieden"

Außenminister Johann Wadephul (CDU) hat die westlichen Verbündeten der Ukraine aufgerufen, nach den massiven Angriffen Russlands auf die Ukraine am Wochenende mit Entschlossenheit zu reagieren. "Wir alle müssen entschlossen reagieren. (...) Das kann sich der politische Westen nicht gefallen lassen", sagte Wadephul am Sonntagabend im "Bericht aus Berlin" der ARD.

"Putin tritt die Menschenrechte mit Füßen", kritisierte Wadephul mit Blick auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Das ist ein Affront – auch gegen den US-Präsidenten Donald Trump, der sich ja sehr bemüht hat, Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zu bekommen." Die jüngsten Angriffswellen gegen die Ukraine zeigten: "Putin will keinen Frieden. Er will den Krieg fortführen. Und das dürfen wir ihm nicht gestatten."

Weiter sagte der Außenminister: "Die USA sind in der Lage – ebenso wie wir in Europa – hier klar zu reagieren." Nicht nur im europäischen Rahmen würden weitere Sanktionen gegen Russland beschlossen. Auch im US-Senat werde derzeit ein großes Sanktionspaket vorbereitet, das von rund 80 Senatoren politisch unterstützt werde und das "schwere Folgen für die russische Wirtschaft haben" werde.

Röttgen: Beschlagnahmtes Geld soll Ukraine nutzen

Unionsfraktionsvize Norbert Röttgen plädiert für die Beschlagnahmung eingefrorener staatlicher Gelder aus Russland zur Unterstützung der Ukraine. "Es sind insgesamt 300 Milliarden Euro an russischem Staatsvermögen eingefroren worden, davon rund 250 Milliarden in Europa", sagt der CDU-Politiker im Interview mit der "Welt". Diese Summe sollte beschlagnahmt und für die Ukraine verwendet werden.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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