Kein Interesse an Hollywood Formel-1-Weltmeister brüskierte Brad Pitt

Max Verstappen ist für seinen eigenen Kopf bekannt. Nun bekamen das offenbar auch die Produzenten eines großen Hollywoodfilms zu spüren – und der legendäre Hauptdarsteller.
Seit 25. Juni läuft "F1", ein Actiondrama im Formel-1-Umfeld, weltweit in den Kinos. Der Film mit Hauptdarsteller Brad Pitt wurde während echter Rennen der "Königsklasse" mit nachgebauten Boliden gedreht, in Nebenrollen sind auch alle aktiven Formel-1-Fahrer und zahlreiche Teamchefs zu sehen, von Lewis Hamilton und dem Deutschen Nico Hülkenberg bis hin zum aktuellen Weltmeister Max Verstappen.
Doch der Red-Bull-Pilot machte dabei wohl auch seinem Ruf alle Ehre: Verstappen gilt als Traditionalist, der sich der immer größeren Show um seinen Sport herum so weit wie möglich verwehrt und kein Interesse an Glanz und Glamour hat.
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Denn sowohl der niederländische "Telegraaf" als auch Sport1 berichteten am Freitag: Der 27-Jährige sollte eigentlich eine "Nachtclubszene" mit Pitt drehen, in einem eigens anberaumten Nachdreh. Doch Verstappen habe abgelehnt.
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Ebenso war der viermalige Weltmeister bei einem eigens für alle Fahrer organisierten Screening am Rande des Grand Prix von Monaco Ende Mai wie auch bei der Weltpremiere des Films in New York Mitte Juni nicht dabei – als einziger der aktuellen Piloten. Allerdings hatte er dafür einen guten Grund: Er wollte bei seiner neugeborenen Tochter Lily sein.
"Werde den Film bei einer anderen Gelegenheit sehen? Vielleicht ja", erklärte Verstappen damals. "Und vielleicht werde ich sogar positiv überrascht sein", sagte er weiter und zeigte sich doch überraschend offen: "Ich hoffe wirklich, dass es ein guter und erfolgreicher Film ist, der einen positiven Effekt auf die Formel 1 hat." Allerdings merkte er auch an: "Man sollte mich aber nicht zwingen, irgendwo dabeizusein, dann so läuft das eigentlich nicht." Dazu testete Verstappen nebenbei den Aston Martin seines eigenen Teams der GT3-Serie auf dem Kurs im belgischen Spa-Francorchamps.
Schon in der Vergangenheit verwehrte sich Verstappen dem Medienrummel der Formel 1. So beklagte er sich 2021 über Überdramatisierungen in der populären Doku-Reihe "Drive to Survive" bei Netflix, in der zahlreiche Fahrer über die Saison begleitet wurden, boykottierte dann die vierte Staffel, gab keine Interviews, war erst eine Staffel später wieder mit dabei.
Und auch nun machte der eigenwillige Niederländer wieder einmal deutlich, was für ihn einzig zählt: Das Geschehen auf der Strecke. In der aktuellen Fahrerwertung 2025 liegt Verstappen mit 155 Zählern knapp hinter dem WM-Führenden Oscar Piastri (198) und dessen McLaren-Teamkollegen Lando Norris (176).
- sport1.de: Verstappen gibt Brad Pitt einen Korb
- motorsport-magazin.com: Max Verstappen erklärt Ende seines Netflix-Boykotts
- motorsport.com: Why did Max Verstappen skip the "F1" premiere?