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Markus Söder und der 1. FC Nürnberg: Zahlt er den Stadionumbau?


Spekulationen in Nürnberg
Zahlt Söder den Stadionumbau? Staatskanzlei äußert sich

Von t-online, dan

08.05.2025Lesedauer: 2 Min.
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Markus Söder (CSU) und Club-Trainer Miroslav Klose beim Festakt zum Vereinsjubiläum im Rathaus: Der Ministerpräsident ist bekennender Fan. (Quelle: IMAGO/Sportfoto Zink / Daniel Marr/imago)
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Das Nürnberger Stadion muss umgebaut werden – doch wer soll das zahlen? Der Ministerpräsident macht Verein und Stadt Hoffnung, jetzt äußert sich die Staatskanzlei.

Markus Söder (CSU) ist bekennender Club-Fan. Ausgerechnet zum 125-jährigen Jubiläum seines Lieblingsvereins hat der Ministerpräsident eine Überraschung im Gepäck. Söder soll nämlich bei dem Festakt in Nürnberg zum Stadionumbau gesagt haben: "Wenn die Stadt Nürnberg die Hälfte bezahlt, übernimmt der Freistaat die andere." Eine Aussage, die in Nürnberg viele hellhörig gemacht hat – doch was ist dran? Jetzt äußert sich die Bayerische Staatskanzlei.

Ein Sprecher sagte t-online auf Nachfrage: "Der Freistaat steht bereit – und im Kontakt mit der Stadt Nürnberg." Zunächst seien aber die laufenden Planungen abzuwarten, die der Nürnberger Stadtrat in Auftrag gegeben habe. Anhand dieser müssten eine Konzeption und ein Finanzierungskonzept erstellt werden.

"Auf dieser Grundlage wird der Freistaat seinen Beitrag erbringen", teilt der Sprecher weiter mit. Dazu, wie hoch dieser Beitrag ausfallen wird, äußerte sich der Sprecher anders als Söder vergangenen Samstag nicht.

Stadt und Verein wollen jeweils 30 Millionen investieren

Die Stadt plant derzeit gemeinsam mit dem 1. FC Nürnberg einen Vollumbau des Max-Morlock-Stadions zu einem reinen Fußballstadion. Die Laufbahn in dem charakteristischen Achteck soll gemäß den Plänen verschwinden, die Tribünen sollen näher an das Spielfeld heranrücken. An der Kapazität von 50.000 Sitz- und Stehplätzen sollte ursprünglich festgehalten werden.

Für den Umbau wollten Stadt und Verein jeweils 30 Millionen aufbringen, die Kosten schätzen die Verantwortlichen im Sommer 2024 auf 290 Millionen Euro. Schon damals hieß es, man müsse weitere Partner ins Boot holen, um das Projekt realisieren zu können. Stadtkämmerer Thorsten Brehm (SPD) sagte dazu: "Außerdem setzen wir auf die Club-Fans in der Staatsregierung". Eine Anspielung auf den Ministerpräsidenten der nach eigener Aussage schon einmal in FCN-Bettwäsche geschlafen hat.

Finanzierung steht auf wackligen Beinen

Noch im Sommer letzten Jahres gingen die Verantwortlichen in Nürnberg davon aus, dass sich der Stadionumbau – etwa durch zusätzliche VIP-Plätze – teilweise selbst finanzieren könnte. Im Februar dieses Jahres wurde öffentlich, dass rund 100 Millionen Euro in der Finanzierung fehlen. Die Annahmen seien etwas zu optimistisch gewesen, hieß es damals aus dem Stadtrat.

Am Umbau möchten alle Beteiligten festhalten. Die Rede war aber im Februar von einer abgespeckten Form – wegen des Finanzlochs. Deshalb haben die Verantwortlichen Söders Worte am Samstag auch aufmerksam verfolgt.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der Bayerischen Staatskanzlei
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