Unwetter-Alarm in Österreich 19 Menschen hängen stundenlang in Seilbahn fest

In Österreich wüten Unwetter. Ein heftiger Windstoß beschädigt eine Seilbahn. Menschen hängen in großer Höhe fest, Retter kommen erst nach Stunden hin.
Nach einem kurzen, aber heftigen Unwetter in der 52.000-Einwohner-Stadt Dornbirn in Vorarlberg in Österreich saßen 19 Menschen über Stunden in einer Seilbahn fest. Wie die Stadt am Montag mitteilte, führte gegen 15 Uhr "ein heftiger Windstoß zur Entgleisung sowohl des Trag- als auch des Zugseils der Karrenseilbahn".
Eine Kabine mit den Passagieren und einem Hund an Bord stoppte abrupt etwa 200 Meter unterhalb der Bergstation. Die Gondel schwebte in rund 60 bis 80 Metern Höhe über dem Boden, meldete die Stadt. Da sich die beiden Seile überschlagen hatten, war es nicht möglich, dass eine Rettungsgondel zu der havarierten Gondel fahre.
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Seilbahn-Unglück in Dornbirn: Luftrettung wird vorbereitet
Gegen 17.30 Uhr teilte die Stadt mit, eine Luftrettung werde vorbereitet. Ein Polizeihubschrauber startete demnach zu einem Erkundungsflug. "Dabei werden die verschiedenen Möglichkeiten der Bergung geprüft", hieß es. In der Nacht berichtete der SRF, die Menschen seien nach rund vier Stunden gerettet worden. Einsatzkräfte wurden von einem Helikopter abgeseilt, um die Menschen zu befreien.
Ein Kriseninterventionsteam betreute die Menschen in der Gondel telefonisch. Der Lebensgefährte einer in der Gondel gefangenen Frau berichtete unterdessen laut dem Sender ORF, sie habe ihm am Telefon von angespannter Stimmung berichtet.
- aktuell.dornbirn.at: "Rettungseinsatz bei der Karrenseilbahn"
- vorarlberg.orf.at: "19 Menschen weiter in Gondel gefangen"
- derstandard.at: "Nach Unwetter sitzen 19 Fahrgäste in Karrenseilbahn in Vorarlberg fest"
- karren.at: "Karrenseilbahn und Panoramarestaurant außer Betrieb"
- srf.ch: "Nach Unwetter: Dramatische Rettungsaktion von Seilbahn-Gästen in Österreich"