Neue Ermittlungsergebnisse Stand der Fahrer von Liverpool unter Drogen?

Nach der verheerenden Chaosfahrt eines 53-Jährigen in Liverpool hat die Polizei weitere Details veröffentlicht – und ein Update zu den Verletzten gegeben.
Gegen den 53-jährigen Briten, der am Montag in Liverpool in eine Menschenmenge gefahren sein soll, wird wegen des Verdachts des versuchten Mordes, gefährlichen Fahrens und Fahrens unter Drogeneinfluss ermittelt. Das teilte die Polizei am Dienstag mit. "Er bleibt in Gewahrsam, wo er weiter befragt wird", sagte eine Polizeisprecherin.
Das Motiv des Mannes bleibt weiter ungeklärt. Neue Entwicklungen gibt es hingegen zu den insgesamt rund 65 Verletzten. Niemand befindet sich mehr in Lebensgefahr, teilte die Polizei mit. Elf Menschen sind demnach weiter im Krankenhaus. "Ich freue mich, sagen zu können, dass sie sich offenbar gut erholen", so eine Polizeisprecherin.
Premierminister spricht von "blankem Horror"
Die dramatischen Szenen ereigneten sich am Montagabend im Stadtzentrum von Liverpool. Dort feierten gerade tausende Menschen die Meisterschaft des FC Liverpool. Die Feier habe sich in "blanken Horror" verwandelt, sagte der britische Premierminister Keir Starmer. Die Polizei geht nicht von einem Terroranschlag aus. Auf der Plattform X kursierten Videos, die die Tat zeigen sollen. Das schwarz lackierte Auto fuhr demnach mehrere Meter durch die Menschenmassen.
Nach der Tat äußerte sich Liverpools Trainer Jürgen Klopp: Er sei "schockiert und am Boden zerstört", schrieb Klopp bei Instagram. Auch Großbritanniens König Charles III. zeigte sich bestürzt: "Es ist wirklich niederschmetternd, dass etwas, was für so viele eine fröhliche Feier hätte sein sollen, mit solch erschreckenden Umständen endet", hieß es in der Nachricht des Königs, der sich derzeit in Kanada aufhält.
Die Mannschaft des FC Liverpool war am Montagnachmittag zur Feier des Titels in einem offenen Bus durch die Stadt gefahren. Der Sender Sky News berichtete, das Team habe nur gut 20 Minuten vor dem Zwischenfall den Ort des Geschehens passiert.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Berichterstattung