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Trump will gegen "falsche" CNN-Iran-Berichte vorgehen | Nahost-News


Newsblog zum Krieg in Nahost
Iran-Enthüllungen: Trump will gegen "falsche" CNN-Berichte vorgehen

Von t-online
Aktualisiert am 01.07.2025 - 20:12 UhrLesedauer: 28 Min.
Donald Trump bei der CNN-Debatte in Atlanta.Vergrößern des Bildes
Donald Trump bei einer CNN-Debatte (Archivbild): Er will gegen den Sender vorgehen. (Quelle: Gerald Herbert)
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Donald Trump will gegen Berichte wehren. Der deutsche Außenminister bestellt den iranischen Botschafter ein. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Dienstag, 1. Juli 2025

"Falsche" Iran-Berichte: Trump droht CNN mit Strafverfolgung

US-Präsident Donald Trump droht dem Fernsehsender CNN wegen dessen "falscher" Berichterstattung zu den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen mit einer Strafverfolgung. "Sie können auch wegen falscher Berichterstattung über den Angriff im Iran rechtlich belangt werden", sagte er bei einem Besuch in Florida. Der Sender habe "völlig falsch" darüber berichtet, sagte Trump, und bekräftigte den Erfolg der Angriffe auf die Atomanlagen.

Zuvor hatte ein Reporter Trump und Heimatschutzministerin Kristi Noem um einen Kommentar zu einem CNN-Artikel über eine neue Warn-App gebeten. Die App warnt Menschen davor, wenn Beamte der Einwanderungsbehörde ICE in der Nähe sind – diese steht seit Monaten wegen Abschieberazzien gegen Migranten ohne gültige Aufenthaltstitel in der Kritik.

Ministerin Noem sagte, dass CNN dafür belangt werden sollte. Das Medium ermuntere aktiv Menschen dazu, sich der Strafverfolgung und entsprechenden Aktivitäten zu entziehen. Sie zeigte sich überzeugt, dass CNN damit "illegal" agiere.

Treffen zwischen Trump und Netanjahu geplant

Nur wenige Tage nach Äußerungen von US-Präsident Donald Trump über eine mögliche Waffenruhe im Gaza-Krieg plant Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu einen Besuch in Washington. Er werde voraussichtlich kommende Woche in die USA reisen und dort neben US-Präsident Donald Trump auch Vizepräsident JD Vance, Außenminister Marco Rubio, Verteidigungsminister Pete Hegseth und den US-Sondergesandten Steve Witkoff treffen, kündigte Netanjahu nach Angaben seines Büros an.

Trump bestätigte auf Nachfrage von Reportern, dass Israels Ministerpräsident nächste Woche die USA besuchen wird. Bei dem Treffen solle über den gemeinsamen, "großartigen Erfolg" im Iran gesprochen werden, aber auch über den Gazastreifen und die Freilassung der restlichen Geiseln. Auf die Frage, wie entschieden er gegenüber Netanjahu auftreten werde mit Blick auf eine Beendigung des Gaza-Kriegs, sagte Trump: "sehr entschieden". Netanjahu wolle den Krieg auch beenden. Er gehe davon aus, dass es nächste Woche eine Vereinbarung geben werde, bekräftigte Trump.

Bericht: Iran prüft Kauf moderner chinesischer Kampfjets

Nach Eintreten der Waffenruhe mit Israel prüft der Iran laut einem Bericht den Kauf moderner chinesischer Kampfjets. Konkret habe Teheran Interesse an der Exportversion des Kampfflugzeugs vom Typ Chengdu J-10, wie die iranische Zeitung "Entekhab" berichtete. In dem Zusammenhang sei auch die China-Reise von Irans Verteidigungsminister Asis Nasirsadeh zu sehen, der vor wenigen Tagen zu einem Treffen der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOC) in die chinesische Küstenstadt Qingdao gereist war.

Als größte militärische Schwäche des Irans gilt seine veraltete Luftwaffe, deren Modernisierung wegen harter internationaler Sanktionen bislang kaum möglich war. Viele Maschinen, darunter auch F-14-Modelle, stammen noch aus der Zeit vor der Islamischen Revolution von 1979, als Teheran enge Beziehungen zu den USA pflegte. Im Rahmen der militärischen Zusammenarbeit mit Russland versucht Iran seit Jahren, moderne Su-35-Kampfjets zu erwerben – bislang ohne Erfolg. In seiner Verteidigungsdoktrin setzte Teheran stattdessen auf militante Gruppen in der Region sowie ein Raketen- und Drohnenprogramm.

Israel: Raketenbeschuss aus dem Jemen

Nach Angaben der israelischen Armee ist eine Rakete aus dem Jemen in Richtung Israel gefeuert worden. Die Abwehrsysteme seien im Einsatz, um die Bedrohung abzufangen, teilte die Armee auf Telegram mit. In mehreren Gegenden Israels hätten die Sirenen geheult. Weitere Angaben liegen zunächst nicht vor.

Palästinenser: Jugendlicher bei Armeeeinsatz im Westjordanland getötet

Bei einem Einsatz der israelischen Armee im Westjordanland ist palästinensischen Angaben zufolge ein Jugendlicher getötet worden. Soldaten hätten am frühen Morgen im Zentrum der Stadt Ramallah auf ihn geschossen, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Er sei seinen Verletzungen erlegen. Palästinensische Medien gaben sein Alter mit 16 Jahren an, laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium in Ramallah soll er 15 Jahre alt gewesen sein.

Die israelische Armee sagte dazu, während eines Einsatzes im Bereich von Ramallah seien Soldaten mit Steinen beworfen worden. Diese hätten mit Warnschüssen in die Luft reagiert. Der Vorfall werde untersucht.

Iran weist deutsche Spionagevorwürfe zurück

Der Iran hat Vorwürfe der Spionage gegen jüdische Einrichtungen in Deutschland entschieden zurückgewiesen. Die iranische Botschaft in Berlin sprach in dem Zusammenhang von "unbegründeten und gefährlichen Behauptungen", wie die regierungsnahe Nachrichtenagentur Isna berichtete. Die Vorwürfe seien Teil einer Kampagne, um von Israels Krieg gegen den Iran abzulenken, hieß es.

Außenminister Wadephul bestellt iranischen Botschafter ein

Nach der Festnahme eines Dänen, der im Auftrag eines iranischen Geheimdiensts in Berlin jüdische Einrichtungen ausgespäht haben soll, hat das Auswärtige Amt den iranischen Botschafter einbestellt. Dieser sei "heute" einbestellt worden, teilte das Außenamt am Dienstagnachmittag im Onlinedienst X mit. "Wir dulden keinerlei Bedrohung jüdischen Lebens in Deutschland", hieß es weiter.

Der Verdacht gegen den Mann "wegen mutmaßlicher Agententätigkeit für Iran muss lückenlos aufgeklärt werden", fügte das Auswärtige Amt hinzu.

Irans Polizei stoppt mutmaßlichen Waffenschmuggel

Im Westen des Irans hat die Polizei nach eigenen Angaben einen mutmaßlichen Waffenschmuggel verhindert. In der Provinz Lorestan nahe der Westgrenze habe die Polizei 20.000 Patronen für Kalaschnikow-Sturmgewehre beschlagnahmt, berichtete die regierungsnahe Nachrichtenagentur Isna. Demnach stoppte die Polizei die Verdächtigen nach einer kurzen Verfolgungsjagd. Die Munition sollte in den Süden geschmuggelt werden.

Iran: Keine Verhandlungen mit den USA geplant

Der Iran plant nach dem Krieg mit Israel offiziellen Angaben zufolge zunächst keine Atomverhandlungen mit den USA. Es sei noch kein Datum für mögliche Gespräche festgelegt worden, sagte Regierungssprecherin Fatemeh Mohadscherani in Teheran. "Es ist möglich, dass ein solcher Termin nicht in naher Zukunft liegt", sagte sie. Es sei keine Entscheidung getroffen worden.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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