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Brügge: Touristen stehlen Pflastersteine als verbotene Souvenirs


Stadtverwaltung verzweifelt
Brügge sehen ... und Pflastersteine stehlen?

Von t-online, lhe

Aktualisiert am 25.05.2025 - 16:26 UhrLesedauer: 2 Min.
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Brügge: In der historischen Altstadt ist viel Kopfsteinpflaster verlegt. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Dmitry Rukhlenko/imago)
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Die belgische Stadt Brügge kämpft mit einem skurrilen Problem: Immer mehr Pflastersteine verschwinden. Der Verdacht fällt auf Touristen.

Spätestens seit dem Film "Brügge sehen … und sterben?" aus dem Jahr 2008 ist die belgische Stadt mit ihren mittelalterlichen Häusern und gepflasterten Gassen ein Touristenmagnet. Doch das malerische Örtchen wird von einem großen Problem geplagt – die charakteristischen Pflastersteine verschwinden immer wieder.

Der Stadtrat Franky Demon hat der belgischen Nachrichtenagentur Belga erklärt, dass pro Monat rund 50 bis 70 Pflastersteine von bekannten Orten – dem Minnewater, Vismarkt oder Gruuthusemuseum – des Unesco-geschützten Stadtzentrum verschwinden. Auffällig: Besonders viele Steine kommen in der touristischen Hochsaison im Frühjahr und Sommer abhanden.

Pflastersteine als Souvenirs

Demon hat einen Verdacht, wohin sie verschwinden – und zwar in die Taschen und Koffer von Touristen, die die Pflastersteine als Souvenirs mit nach Hause nehmen. Doch diese Praxis ist für Brügge nicht nur kostspielig. Um einen Quadratmeter Kopfsteinpflaster wieder herzustellen, fallen Demon zufolge rund 200 Euro an. Die fehlenden Steine bergen auch eine Stolper- und somit Verletzungsgefahr.

Deswegen bittet die Stadtverwaltung nun darum, die Pflastersteine in Ruhe zu lassen. "Wir bitten einfach um Respekt. Jeder, der durch Brügge geht, schreitet über eine jahrhundertealte Geschichte. Lassen Sie die Pflastersteine dort, wo sie hingehören", so Demon zur Nachrichtenagentur Belga.

Brügge ist übrigens nicht der einzige Ort, der ein Problem mit Pflasterstein-klauenden Souvenirjägern hat. Die berühmte Radsport-Strecke Paris-Roubaix führt teilweise über Kopfsteinpflaster, von dem mehrfach Steine verschwinden. Auch in Rom werden wiederholt die berühmten "Sampietrini"-Steine entwendet – kleine Steine, die etwa auf dem Petersplatz im Vatikan verlegt sind.

Verwendete Quellen
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